Handbuch für Sondengänger
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Inhalt des Buchs:

  • Grundlagen zur Schatzsuche
  • Orientierung zum Wert der Schatzfunde
  • Kauf einer leistungsfähigen Metallsonde
  • Das optimale Grabungswerkzeug
  • 30 Tipps für lohnende Fundstellen
  • Fundrecht & Gesetz
  • Beantragen einer Suchgenehmigung
  • Die Fundmeldung
  • Orten & Bergen eines Bodenfunds
  • Funde und Münzen reinigen
  • Eisen konservieren
  • Heimatforschung bei Rüdenau (Bayern)

    Die Suche nach Schätzen und historischen Dingen mit einer Metallsonde zählt aktuell zu den spannendsten Abenteuern. Während den letzten 2000 Jahren haben unsere Vorfahren unablässig Gold- und Silbermünzen versteckt, vergraben oder verloren. Seriöse Wissenschaftler haben geschätzt, dass in Deutschlands Böden noch etwa mehrere Tausend Tonnen Edelmetall verborgen liegen.

    Sondengänger und Heimatforscher suchen mit einem Metalldetektor die Waldgebiete und Felder in der Umgebung von Rüdenau ab.




    In Bayern findet man Schätze auch an folgenden Plätzen:
    • Bronzezeitliche Wallanlagen und frühgeschichtliche Siedlungsplätze
    • Keltisch/germanische Siedlungen (Oppida), Ringwälle und Fliehburgen
    • Römische Fundstellen (vicus, Kastelle, Wachtürme, villa rustica, Tempel, Schanzen, Übunglager)
    • Berg- und Quellheiligtümer, Kultplätze, Kraftorte, Kulthöhlen, Opferplätze und Viereckschanzen
    • Mittelalterliche Burgruinen, Burgställe, Motten, Schanzen sowie Klosterruinen
    • Untergegange Dörfer und Wüstungen, Kirchenruinen
    • Altstrassen, alte Brücken und Flußübergänge (Furt)
    • Auf alten Schlachtfeldern (z.B. 30-jähriger Krieg)


    Das Fundspektum der Siedlungsplätze aus der Bronzezeit besteht vorwiegend aus Bronzebeilen, Bronzesicheln, Pfeilspitzen und Bronzenadeln. Gelegentlich findet man auch Bronzeschwerter. In der Keltenzeit bestehen die Funde vorwiegend aus Fibeln, aber auch Keltischen Münzen (Potinmünzen/Leuker, Quinare, Obole und Stater (Regenbogenschüsseln) finden sich in den Siedlungen und keltischen Städten (Oppidum). Die Römer hinterließen hauptsächlich Bronzemünzen (Follis, As, Dupondius, Sesterz) und Silbermünzen (Denare, Antoninian). Mit viel Glück findet man sogar seltene römische Goldmünzen (Solidus oder Aureus).

    Die Funde des Mittelalters (an Burgen) bestehen üblicherweise aus mittelalterlichen Münzen (Handheller) und Armbrustbolzen. Auf den alten Schlachtfeldern in Bayern findet man heute noch Waffenteile, Musketenkugeln und Kanonenkugeln. Hinweise auf alte Schlachtfelder, Feldlager, verborgene Kriegskassen und Plätze an denen die Einwohner in Krisenzeiten ihre Wertgengenstände versteckten kann man in der Kirchenchronik oder in der Ortschronik von Rüdenau nachlesen.

    Neben den antiken Schätzen findet man in Deutschland vielerorts auch Artefakte aus dem Zweiten Weltkrieg. Besondere Orte hierfür sind:
    • Bunkeranlagen und Flakstellungen
    • Schützengräben und Stellungslöcher
    • Feldflugplätze der Luftwaffe
    • Kriegsgefangenenlager und Lagerplätze
    In Ortsnähe von Rüdenau findet man vermutlich auch weggeworfene oder vergrabene Orden und Ehrenzeichen. Eine besondere Art der Geschichtsforschung stellt die Suche nach den im Zweiten Weltkrieg abgeschossenen Flugzeugen dar.

    Bayern hat kein Schatzregal. Dies bedeutet, dass das Land keinen Anspruch auf einen Schatzfund erheben kann. Für die gezielte Suche nach archäologischem Gut ist jedoch eine Genehmigung erforderlich. Aber Achtung gemäß eines speziellen Gesetzes gehen in Bayern alle Schätze aus dem Dritten Reich an das Land über.

    Weitere Infos: Sondeln in Bayern

    Heimatkundliche und archäologische Literatur:



    Wichtiger Hinweis:
    Die ortspezifischen Daten von Rüdenau werden Schritt für Schritt ergänzt. Weitere Infos: Sondeln in Deutschland






    Schatzsuche mit Metalldetektor an alten Wegen (Film)



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